Chronik

DIE CHRONIK DER „PURKERSDORFER TYPEN“

Seit dem Jahre 1971 besteht die Faschingsgesellschaft „Die Purkersdorfer Typen“. Vollkommen untypisch für Österreich, und somit ein Alleinstellungsmerkmal, ist dies eine lose, unverbindliche Vereinigung, die weder als Verein, Aktiengesellschaft oder Religionsgesellschaft registriert ist. Einzig der Humor und die Liebe zur Wienerwaldstadt verbindet die heterogene Gruppe von Menschen unterschiedlichster Herkunft, Profession, Glauben, politischer Einstellung und Lebensentwurf. Der Typenhumor ist das Bindemittel, das die ursprünglich als Stammtischrunde gegründete „Spaßgesellschaft unbeschränkter Haftung“, seit fünf Jahrzehnten zusammenhält.

Nach der Stadterhebung im Jahre 1967 entwickelte sich ein neues Purkersdorfer Selbstbewusstsein, das zum Ziel hatte, der Stadt Wien im Westen Konkurrenz zu werden. Dazu gehörte auch eine Faschingsgesellschaft, die der Politik den Spiegel vorhält. Dieses Selbstbewusstsein zeigt sich auch darin, dass der Typenpräsident Rudi Dewanger verkündete, dass die Faschingseröffnung in Wien erst durch das Purkersdorfer Vorbild möglich wurde. Die ersten Typen führten den Titel „Ur“Type und hatten am Typenschild, dem BlemBlem, die Jahreszahl 1971 stehen. 

Diese Gründergesellschaft bestand aus Männern und Frauen, die in Purkersdorf bekannt waren, durch für sie typische Kleidungsstücke, die sie bei den öffentlichen Auftritten trugen, und Verhaltensweisen auffielen und so im öffentlichen Bewusstsein verankert waren. Jedes Jahr wurden neue Personen in den Kreis aufgenommen, die den Titel Type zweiter und weiterer Lesart führten.

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